Hey Leute,
wusstet ihr, dass der August in der Region Aydin in der Türkei ein ganz besonderer Monat ist? Hier dreht sich alles um die Ernte der Feigen, die für die Trocknung vorgesehen sind. Diese Feigen sind von außen grün und werden in Europa nicht als Frischfrucht verkauft. Ein spannender Einblick, oder?
Die Trocknung der Feigen beginnt bereits am Baum. Einige Zeit verbringen sie dort, bevor die geschickten Feigenbauern sie in bis zu fünf Rundgängen von Hand ernten. Danach geht es weiter: Die Feigen ruhen nochmal 2-3 Tage in einer Art Zelt, um den Trocknungsprozess abzuschließen.
Die vorgetrockneten Früchte werden dann von den Bauern in Scheunen gesammelt. Von hier aus übernehmen die Produzenten und lagern sie in speziellen Kühlhäusern ein. Der weitere Produktionsprozess ähnelt dem von Datteln.
Zuerst werden die Feigen gründlich gewaschen, wodurch etwas Feuchtigkeit in die Früchte eindringt. Um den kundenspezifischen Feuchtigkeitsgehalt von maximal 26% zu gewährleisten, werden die Feigen dann in speziellen Öfen getrocknet. Danach durchlaufen sie einen Blaulichttunnel, um auf Mykotoxine untersucht zu werden. So werden etwaige befallene Früchte aussortiert.
Zum Schluss erfolgt die Kalibrierung und Verpackung der Feigen. Jede einzelne Frucht wird nach Größe sortiert, um sicherzustellen, dass ihr die beste Qualität erhaltet.
Es ist faszinierend zu sehen, wie viel Arbeit und Sorgfalt in die Produktion dieser leckeren Trockenfrüchte investiert wird. Die Feigenernte ist nicht nur ein wichtiger Teil der regionalen Wirtschaft, sondern auch ein faszinierender Einblick in traditionelle Erntemethoden.
Habt ihr schon mal frische Feigen aus der Türkei probiert? Sie sind definitiv einen Versuch wert!
Bis bald,
Matthias
